Bereits in der Antike tauschten Händler aus dem Nahen Osten ihre Währungen in Griechenland, um dort in der Folge damit zu bezahlen. Doch erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahm der Devisenhandel so richtig Fahrt auf und heute kann online jeder auf die Kurse von Währungen spekulieren. Darum möchten wir in diesem Beitrag verraten, was Einsteiger bei dem Forex-Handel beachten sollten und welche Risiken bei der Spekulation auf Währungspaare bestehen.
Jeder kann mit dem Handel beginnen
Bei den Forex-Brokern im Internet kann nahezu jeder zu jeder Zeit und an jedem Ort mit den verfügbaren Währungen handeln. Auf dem Forex-Markt können zwischen Montag und Freitag 24 Stunden lang Währungen gekauft oder verkauft werden, wodurch sich das Forex Trading von dem Aktienhandel unterscheidet. Denn bei dem Handel mit Aktien müssen sich die Trader immer nach den Öffnungszeiten der internationalen Börsen richten, was für Einsteiger oftmals eine hohe Hürde darstellt. Dagegen ist der Forex Markt hierzulande zwischen Sonntag, 22 Uhr, und Freitag, 23 Uhr, geöffnet, sodass lediglich am Wochenende keine Handelsaktivitäten durchgeführt werden können.
Spekulation auf Währungspaare
Wird eine Währung bei dem Handel mit Devisen gegen eine andere getauscht, spricht man von sogenannten Währungspaaren. Dabei wird die erste Währung als Basiswährung bezeichnet und die zweite als Kurswährung. Bei der Basiswährung handelt es sich immer um die Währung, die von dem Trader erworben wird, wofür immer eine andere Währung abgegeben wird.
In den meisten Fällen setzen sich Währungspaare aus dem US-Dollar sowie einer anderen Währung zusammen, was dem Umstand geschuldet ist, dass der US-Dollar auf dem Devisenmarkt mit großem Abstand am häufigsten gehandelt wird. Währungspaare aus zwei Währungen ohne den Dollar werden dagegen als Währungskreuze bezeichnet, wobei es sich zum Beispiel um Währungspaare aus Euro und Pfund handeln kann.
Der Handel erfordert einen hohen Zeitaufwand
Der Devisenhandel erfordert immer einen hohen Zeitaufwand, weshalb Einsteiger sich zunächst überlegen sollten, wie viel Zeit sie hierfür aufbringen können. Zwar erhalten Anfänger zu Beginn Unterstützung durch den gewählten Broker, dennoch besteht bei dem Forex-Handel ein hohes Risiko. Aus diesem Grund machten viele Einsteiger zunächst erst einmal Verluste, bis diese sich umfangreich mit dem Devisenhandel auseinandergesetzt und die Grundlagen des Handels verinnerlicht haben. Zu diesem Zweck eignen sich die Demokonten der Broker ganz hervorragend für Anfänger, um sich ohne Risiko mit dem Handel vertraut zu machen.
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Der Körper leidet unter dem ständigen Sitzen
Nicht nur der zeitliche Aufwand stellt Forex-Trader vor eine große Herausforderung, sondern auch das ständige Sitzen während der Handelszeiten. Das wirkt sich nicht selten auf die eigene Gesundheit aus, vorwiegend auf den Rücken, der auf Dauer immer mehr unter der Sitzhaltung leidet. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, sollten sich Trader immer wieder Pausen gönnen, welche zur Bewegung genutzt werden und sich in der Freizeit auch anderweitig sportlich betätigen. Dadurch kann verhindert werden, dass Rückenschmerzen überhaupt erst entstehen, was Tradern auf Dauer starke Schmerzen ersparen kann.
Tipps für Einsteiger
Um hohe Verluste zu Beginn zu verhindern, sollten Einsteiger die folgenden Tipps unbedingt berücksichtigen. So sollten Anfänger ausschließlich Geld investieren, welches nicht anderweitig benötigt wird, sodass auch ein Verlust verschmerzt werden kann. Außerdem sollten Einsteiger immer versuchen, Währungen so günstig wie möglich zu erwerben, um diese in der Folge mit Gewinn verkaufen zu können, was vorwiegend bei starken Währungen Sinn ergibt. Sinkt der Dollar im Vergleich zu dem Kurs des Euro deutlich, sollte man sein Geld in Dollar investieren. Denn da die Nachfrage nach starken Währungen wie dem Dollar zumeist recht hoch ausfällt, kann man davon ausgehen, dass der Dollar-Kurs in der Folge auch wieder steigen wird, was für den Trader einen hohen Gewinn zur Folge hätte.