Aufgrund der aktuellen Lage nehmen psychische Belastungen bei sehr vielen Menschen immer weiter zu. Sowohl Familien als auch Alleinstehende erleben eine Umstellung, die nicht jeder so ohne Weiteres verkraftet. Die Kombination aus Home Office und Homeschooling bringen Eltern aktuell an ihre Grenzen. Eine doppelte Belastung, die sich Außenstehende kaum vorstellen können. Doch egal ob man im Home Office arbeiten muss oder außer Haus. Nach der eigentlichen Arbeit kommt dann die Hilfe bei den Schulaufgaben. Bei Weitem findet nicht in allen Schulen online Unterricht statt. Noch immer werden eher die eMail Postfächer mit Aufgabenblättern geflutet, die dann eigentlich von den Kindern allein bearbeitet werden sollen. Das klingt vielleicht in der Theorie ganz einfach. In der Praxis jedoch ist es das einfach kaum umsetzbar.
Da ist es nicht verwunderlich, dass die nervliche Belastung zunimmt und daraus resultieren nicht selten depressive Verstimmungen, innere Unruhe und Schlafstörungen. Man muss allerdings nicht gleich zu harten Medikamenten greifen. Es gibt einige Hausmittel, die auf natürlicher Basis ebenso gut helfen können und weniger bis gar keine Nebenwirkungen erzeugen.
Lavendel und Baldrian
In der Natur gibt es viele Pflanzen, die eine beruhigende Wirkung erzielen. Dazu zählt in jedem Fall Lavendel. Der Halbstrauch, der ursprünglich aus dem Mittelmeer stammt, wird inzwischen auch hierzulande angebaut. Die Blüten werden getrocknet und können dann auf verschiedene Weise als Heilmittel eingesetzt werden. Für einen Tee aus Lavendelblüten werden zwei Teelöffel in einen viertel Liter kochendes Wasser gegeben. Das Ganze muss einmal kräftig aufkochen und dann noch gut 15 Minuten ziehen.
Aber auch als Badezusatz kann man die Blüten verwenden. Ungefähr 60 Gramm auf einen Liter Wasser. Ebenfalls aufkochen und ziehen lassen. Den Sud einfach dem Badewasser beimischen. Eine entspannende Wirkung setzt meist rasch ein.
Naben dem Lavendel ist es Baldrian, der als uralte Heilpflanze bei nervöser Unruhe und Schlafstörungen hilft. Verwendet wird hier der getrocknete Wurzelstock einer mindestens zweijährigen Pflanze. Erst im getrockneten Zustand entwickelt sich der typische Duft. Aus der gehackten Wurzel können Tinkturen oder auch Tees zubereitet werden. Baldrian gilt im Volksmund als alternatives Schlafmittel. Allerdings schläfert Baldrian nicht ein, sondern wirkt beruhigend, was wiederum das Einschlafen erleichtert.
Hanfpflanze
Die Hanfpflanze ist weit über 6.000 Jahre als Heilpflanze bekannt. Jedoch ist sie ziemlich in Verruf geraten, weil in ihr neben den heilenden Wirkstoffen auch THC enthalten ist. Das ist ein psychoaktiver Wirkstoff, der einen Rausch herbeiführt und eine bewusstseinserweiternde Wirkung erzielt. Geht es jedoch darum, eine beruhigende und entspannende Wirkung zu erzielen, dann hilft CBD. Dieses wird aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen und enthält einen so geringen Anteil an THC, dass es nicht berauschend wirkt. Dafür aber entfaltet es eine schnelle Wirkung auf das vegetative Nervensystem. Es unterbindet die Ausschüttung von Stresshormonen und fördert einen tieferen und erholsamen Schlaf. Es muss nicht einmal geraucht werden. Denn es gibt CBD in verschiedenen Darreichungsformen. Unter anderen ist CBD Öl sehr beliebt. Hier genügt es schon, je nach Dosierung, ein bis zwei Tropfen unter die Zunge zu geben. Wichtig ist bei der Anwendung mit CBD stets die Anweisungen und Dosierungen der Hersteller im Blick zu haben.
Entspannungsübungen
Ergänzend zu den hier genannten Heilpflanzen helfen natürlich auch gelegentliche Entspannungsübungen. Wer sich damit nicht weiter auskennt, muss sich keine großen Gedanken machen. Es gibt im Internet zahlreiche Anleitungen und Tipps, mit welchen Übungen man sich gut entspannen kann. Es muss nicht gleich YOGA sein. Das liegt nämlich auch nicht jedem. Am besten man schaut einfach selbst, was einem persönlich anspricht.
Fazit
Innere Unruhe trägt nicht nur dazu bei, dass wir schlechter schlafen. Es führt meist zu weiteren Beschwerden, wenn man nichts dagegen unternimmt. Mit den hier genannten natürlichen Heilpflanzen lässt es sich sehr gut behandeln und das ganz ohne Nebenwirkungen.