Kann Nikotin bei Schmerzen nach einer Operation helfen und dabei vielleicht sogar den Opioidverbrauch senken? Das würde dazu führen, dass entsprechende Nebenwirkungen nicht mehr auftreten würden.
Nikotin ist ein Stoff aus der Tabakpflanze, welcher eigentlich vor allem aus Zigaretten bekannt ist. Allerdings gibt es auch Tabakprodukte, welche nicht geraucht werden müssen oder sollen. Es gibt unter anderem Kautabak und Oraltabak.
Studienmerkmale zum Konsum von Nikotin bei schmerzen
Die größte Nebenwirkung bei einer großen Operation sind im Regelfall erhebliche Schmerzen. Eine gewöhnliche Standardbehandlung von Schmerzen erfolgt mit Opioiden. Sie kennen zum Beispiel sicherlich das Medikament Morphium, dieses besteht hieraus. Opioide sind eigentlich illegale Drogen, aber in der Medizin akzeptiert.
Medikamente mit diesen Stoff haben auch ihre Nebenwirkungen. Es kommt zu Schläfrigkeit (Sedierung), Übelkeit und Erbrechen, Begleitmedikationen (unter anderem Paracetamol) und flache Atmung (Atemdepression). Zudem ist die Medikation nicht unbedingt bei jedem wirksam.
Ergebnisse aus klinischen Studien
Die Behandlung von Schmerzen mit Nikotin hat einen Effekt, allerdings von niedriger Qualität. Es kommt zu einer verringerten Schmerzintensität etwa 24 Stunden nach einer Operation. Die Wirkung war eine Stunde und 12 Stunden nach dem operativen Eingriff nachweisbar. Das Nikotin schient den Verbrauch von Opioid weder 60 Minuten noch 24 Stunden nach der OP zu verringern.
Die Studie sagt aus, dass es sogar ein höheres Risiko gab für Übelkeit. Das schränkt die Behandlung also womöglich ein. Leider liegen nicht so viele Daten vor, um die Wirkung von Nikotin entsprechend im Verbund mit Opioiden Nebenwirkungen zu prüfen.
Nikotin ist keine Alternative
Nach einer Operation ist Nikotin demnach keine wirkliche alternative um Schmerzen zu lindern. Viel eher haben Sie mit CBD größere Chancen. Nikotin kann jedoch den Stress abbauen und Aufputschend wirken. Ebenfalls zeigt Nikotin keine Auswirkungen bei Gelenkbeschwerden.
Orale Einnahme von Nikotin
Anfang des 19. Jahrhundert verlangte die Gesellschaft nach einem erschwinglichen Tabakprodukt. Der Kautabak war damals schon ein Trend, denn die Farmer hatten so jede Hand frei. Zigaretten waren zwar auch allgegenwärtig, aber eher als störend empfunden.
Dann wurde der Oraltabak erfunden. In kleinen Beutelchen wurde Tabak mit Wasser, Salz und Aromen ergänzt. Die Aromen konnten sehr vielschichtig sein, es konnte auch eine fruchtige Note hinzugeben werden. In Schweden begann daraus eine Revolution.
Immer weniger rauchten und noch heute hat Schweden die niedrigste Raucherquote im EU-Vergleich. Nur fünf Prozent der Bevölkerung raucht täglich. In den nächsten Jahren wird die Quote gegen Null fallen. Nicht zuletzt auch wegen einer verschärften Gesetzeslage.
Wie funktioniert die orale Einnahme?
Bei dem erwähnten Produkt handelt es sich um Snus, dieses gibt es in Online-Shops wie https://snuscorp.com/de/ zu kaufen. Doch wie funktioniert das der Konsum von Snus?
Der Tabak-Beutel wird hinter die Ober- oder Unterlippe gegeben. Der Beutel verbleibt auch hier für 15 bis 60 Minuten, je nach Sorte und Belieben. Nach und Nach gelangt der Nikotin in die Blutbahn und trifft auch im Belohnungszentrum im Gehirn ein. Das sorgt für ein wohliges Gefühl.
Wer konsumiert Snus?
Der Oraltabak ist nicht in der gesamten Gesellschaft angekommen. Es ist eher ein Nischenprodukt für Sportler oder für Menschen, die das Rauchen satt haben. Bei Sportlern ist es insbesondere beim Eishockey beleibt, denn Snus steht nicht auf der Dopingliste.
Ansonsten ist es auch für Menschen geeignet, die etwas zur Ruhe kommen wollen aufgrund des ganzen Stress. Zugleich kann es aber auch als Aufputschmittel wirken. Das kommt Kraftsportlern zugute, die im Endeffekt schwere Gewichte stemmen müssen.